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Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)

Die "Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)" ist eine regionalwissenschaftliche Datenbank für den bibliographischen Nachweis deutschsprachiger Literatur mit Bezug auf Russland, die UdSSR und ihre Nachfolgestaaten. Sie enthält ca. 170.000 Nachweise für Titel der Erscheinungsjahre 1974 - 2003. Der hier zur Verfügung gestellte Fachausschnitt von ca. 60.000 Datensätzen deckt die Bereiche "Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte, Kunst und Religion" ab. Die Schlagwortlisten zu Personen und Regionen sind zu "Tag Cloud" aufgearbeitet.

ID139790
AutorLanger, Gudrun
Titel

Kunst - Wissenschaft - Utopie:

UntertitelDie "Überwindung der Kulturkrise" bei V. Ivanov, A. Blok, A. Belyj und V. Chlebnikov.
Jahr1990
Seiten608 S., 4 Abb.
VerlagFrankfurt am Main: Vittorio Klostermann
HochschuleJohann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1990
LandDeutschland
PublikationsformHochschulschrift als Monographie
ReiheFrankfurter Wissenschaftliche Beiträge. Kulturwissenschaftliche Reihe.19.
Schlagwort (Person)Merežkovskij, D.S.; Brjusov, V.J.; Ghil, R.; Blok, A.A.; Belyj, A.; Chlebnikov, V.V.; Ivanov, V.I.
SachnotationLITERATUR, DICHTUNG
Literaturgeschichte
Russische Literatur
Vorrevolutionäre russische Literatur
Russische Literatur des 19. Jahrhunderts bis zur Oktoberrevolution
SachnotationLITERATUR, DICHTUNG
Einzelne Schriftsteller und Dichter
SoundexK4682; W0868; U0210; U0176; K4527; I0600; B1500; C4516
InhaltInhalt: Zur Einführung. S. 17./ Hinweise zur Forschungslage. S. 28./ I. Ausgangspositionen des Frühsymbolismus: 1. Merežkovskij - Symbolismus als komplementäres Prinzip zum wissenschaftlichen Denken. S. 32./ 2. Brjusov - Die Gegenwartskultur als Idealzustand (Akkumulatives Kulturverständnis - Nebeneinander von Kunst und Wissenschaft). S. 39./ A.) Grundzüge des Kulturverständnisses. S. 41./ B.) Grundzüge des ästhetischen Programms. S. 44./ C.) Identische Zielsetzung von Kunst und Wissenschaft - zur Rezeption der Theorien R. Ghils. S. 57./ D.) Das Drama "Zemlja" - die Zukunft als Anti-Utopie. S. 59./ II. Ivanov - organische Kunst als Überwindung der Kulturkrise (Kunst als Präformation des metahistorischen Heils: 1. Vorbemerkungen. S. 74./ 2. Die erste Phase (Zeit der These): A) Der dionysische Modus als kulturelles Anti-Programm. S. 77./ B.) Die dichotomische Kulturtypologie ("varvarstvo" - "ellinstvo"; "organisčeskaja kul'tura" - "kritičeskaja kul'tura"). S. 85./ C.) Rußland als Paradigma der Kulturkrise und als Analogon des symbolistischen Künstlers. S. 88./ D.) Die Kunsttypologie und die Funktion des Symbols. S. 91./ E.) Die zeitgenössische Situation - Symbolismus und "organisches" Kulturwachstum. S. 96./ F.) Das Symbol und die Realia - "realistischer Symbolismus" und "idealistischer Symbolismus". S. 100./ G. Die Zielvorstellung eines neuen Mythenschaffens. S. 106./ 3. Die zweite Phase (Antithese und Synthese). S. 108./ B.) Akzentverschiebung - die Basisvorstellung der Vereinigung. S. 110./ C.) Die Problemstellung: Terror antiquus - Terror fati; Atlantis als Archetyp kultureller Kataklysmen. S. 112./ D.) Die anthropologische Lösung - der Verweis auf die "höhere" (göttliche) Dimension. S. 120./ E.) Die historische Entwicklung des russischen Symbolismus (These und Antithese) und die Synthese einer transsymbolistischen Kunst. S. 122./ F.) Kunst als innerweltliche Präformation des Heils: a) Die Frage der Rezeption. S. 125./ b) Der künstlerische Schaffensprozeß und der ontologische Status des Kunstwerks. S. 127./ c) Die Axiologie der Kunstrichtungen und das Problem der Gattungen. S. 131./ G.) Die Bedeutung der Sprache. S. 133./ 4. Das Problem der Abstraktion. S. 138./ III. Blok - Kunst als Ausdruck des Elementaren (Amor fati - der Verzicht auf eine heilswirksame Funktion der Kunst): 1. Vorbemerkungen. S. 148./ A.) Der Künstler als Antipode des "theoretischen Menschen". S. 149./ B.) Phasenbildung und Werkauswahl. S. 150./ 2. Das Ideal der frühen Schaffensphase (vertikale und statische Bildlichkeit der Dichtung). S. 151./ 3. Verzicht auf das Schein-Heil der Kunst - Nivellierung und Dynamisierung des dichterischen Weltbildes: A.) Zeichen des Wandels. S. 154./ B.) Die Thematisierung des Wandels ("Zusammenbruchs") in Drama und Essay. S. 156./ C.) Die Auseinandersetzung mit Nietzsche und Ivanov. S. 159./ 4. Die Konstituierung des neuen, "tragischen" Weltbildes - Kunst als Amor fati: A.) Das Elementare als reales "Ideal" der Dichtung. S. 161./ B.) Die Kulturkrise und der Weg der Kunst. S. 165./ C.) Aporien. S. 172./ 5. Das Drama "Pesnja Sud'by" - Kunst als Leidensweg - (vom Idealen durch die Kultur zum "Realen"). S. 175./ A.) Die Stationenstruktur des Dramas. S. 176./ B.) Das "weiße Haus" des Ideals - der apollinische Traumzustand. S. 178./ C.) Der Weg in die "Wirklichkeit" - die Menschwerdung im babylonischen Palast der Kultur. S. 182./ D.) Maskerade und Demaskierung (Ästhetisierung und "Realisierung") des Elementaren - die Sehnsucht nach Erlösung. S. 190./ E.) Die Illusion der Vereinigung - die falsche Christus-Hypostase des Künstlers. S. 194./ F.) Desillusionierung - das Scheitern der heilversprechenden Vereinigung des Künstlers mit dem Elementaren. S. 202./ a) Das Problem des alten Ideals. S. 203./ b) Ernüchterung und Heilsverzicht - die Hingabe des Künstlers an das Schicksal. S. 204./ G.) Das "tragische" Weltbild als Ergebnis der Idealisierung des Elementaren (des Schicksals) in der Kunst. S. 208./ 6. Das Theater als Schauplatz der Kulturkrise und als Modell für die "Realisierung" der Kunst. S. 209./ IV. Belyj - Kunst als schöpferische Analyse (Die Auflösung der Wissenschaft in der Kunst): 1. Vorbemerkungen. S. 218./ 2. Die eigene Persönlichkeit als Schauplatz der Kulturkrise - das Problem der divergierenden Erfahrungslinien. S. 220./ 3. Die frühe Kunsttheorie als Ergebnis des Methodentransfers - Kunst als aggressive
analytische Verarbeitung
"Verdauung" der Wirklichkeit. S. 222./ 4. Die Überwindung der Kulturkrise als Heilung des Bewußtseins: A) Kunst als schöpferische Bewältigung des außerbewußten Chaos. S. 225./ B. Die Norm ("LIK") als symbolische Vereinigung von Chaos und Zahl - das Telos der künstlerischen Entwicklung. S. 229./ C) Konkretisierung und Aktualisierung: Symbolismus und Aspekte der Kulturkrise. S. 231./ D) Die schöpferische Funktion der Sprache. S. 237./ E) Die Frage der Rezeption. S. 243./ F) Die Genese des schöpferischen Wortes ("živoe slovo" - "slovo-obraz"). S. 244./ 5. Die romane "Serebrjanyj golub" und "Peterburg" als schöpferisch aggressive Bewältigung des Krisenzustandes. S. 245./ A) "Serebrjanyj golub" - der falsche Weg der Hingabe an den "Osten". S. 246./ a) Die hintergründige Emblematik des Titels. S. 248./ b) Die Karikatur des "westlichen Kulturfriedhofs". S. 250./ c) Die Demaskierung des "Elementaren" und des Mystizismus - der "Osten" als "Mist" und "Abgrund" (Lichov, Celebeevo, Matrena). S. 256./ d) Der Held als philologisch-dionysischer Träumer - das Ende des "Dionysos" in der Wirklichkeit. S. 263./ e) Die Theosophie als vage Hoffnung. S. 271./ B) "Peterburg" - der explosive Zustand der Kultur (Die "Verdauungsstörung" des "Schädelkastens"). S. 273./ a) Apollon - die leblose (Kultur-/Bewußtseins-)Hülle. S. 275./ b) Vom Bewußtseins-Punkt zum Zirkelschluß ("Zirkular") des Buches - das fatale "Hirnspiel". S. 278./ c) Die Infektion und die Invasion des "Chaos" - das Stadt-Hirn als Schattenproduzent. S. 283./ d) Nikolaj - die maskierte Kultur-Hülle; die "Weltseele" (Sophia) als japanische Puppe (Sof'ja). S. 287./ e) Der Traum als metaphorischer Kommentar. S. 292./ f) Die Hüllen (Apollon und Nikolaj) als Bomben - die Expansion des "unverdauten" Chaos. S. 296./ g) Dudkin - hypertrophes Hirn und apokalyptische Posaune; der wissenschaftliche "Mord" an der außerbewußten Wirklichkeit. S. 301./ h) Die erste Szene im "gelben Raum": Šišnarfne - das Ende des Zerebralismus. S. 307./ i) Die zweite Szene im "gelben Raum": Peter - der Zirkel der Kultur schließt sich (Circulus vitiosus). S. 314./ j) Die Kindheit und der weiße Domino (Christus) - Archetyp und Idealtyp des schöpferischen Bewußtseins. S. 320./ k) Die Ebene der Darstellung. S. 322./ l) Wessen "Hirnspiel" ist der "Autor"? Der Versuch der schöpferischen Erkenntnis des nicht-schöpferischen Bewußtseins. S. 324./ m) "Peterburg" als Grenzwert des "realistischen" Symbolismus. S. 327./ 6. "Chaos" und "Zahl" - vom Schreckbild zum Wunschbild. S. 329./ V. Chlebnikov - organische Sprachkunst als mythisches Vorbild der neuen Wissenschaft (Die "imaginäre" Überwindung der Kulturkrise): 1. Symbolismus und frühfuturistisches Selbstverständnis. S. 340./ 2. Vorbemerkungen: A) Chlebnikov als moderner Poeta doctus (Bildungsgang, "alexandrinisches" Wissen) - Probleme der Werkanalyse. S. 344./ B) Die Bedeutung der Genese. S. 348./ 3. Ausgangspositionen - Konstanten des Weltbildes ("Pust' na mogil'noj plite pročtut ..."). S. 348./ 4. Die erste Schaffensphase - das mythisch-organische Weltbild als Synthese von darwinistischem Evolutionsdenken und symbolistischem Kunst- und Kulturverständnis. S. 352./ A) Erste Verbindung von mathematischer, biologischer, nationaler und symbolistischer Betrachtungsweise ("Kurgan Svjatogora"). S. 354./ B) Die künstlerische Darstellung des Wunschbildes - das neue Wachstum aus den "Wurzeln". S. 358./ a) Die Auflösung der toten Kulturschicht ("Snežimočka"). S. 360./ b) Der Durchbruch der mythischen "Wurzeln" - das "Verbrennen" der Kultur ("Vnučka Maluši"). S. 364./ C) Die künstlerische Realisierung des Schreckbildes - das lebendig gewordene Tote (der Automat - "Žuravl'"). S. 367./ D) Frühes Mythenverständnis und darwinistisches Evolutionsdenken ("vera" - "skazka" - "vid"). S. 372./ E) Das Leid des dionysischen Dichters - vom Dionysos zum Anti-Christ (das Künstlerdrama "Devij Bog"). S. 377./ F) Kultur- und Literaturkritik. S. 387./ 5. Die Problematik der symbolistischen Antithese als Impuls für die Mathematisierung des Weltbildes. S. 391./ A) Die Mathematisierung des symbolistischen Schicksalbegriffes - "Schicksalswissenschaft" als Überwindung des Terror fati. S. 396./ B) Die Analyse der "Naturerscheinung" Sprache; erstes Stadium: "innere Deklination" - semantische "Richtungsänderung". S. 402./ C) Der Problemkreis der Antithese in der Dichtung: a) Der "Priester" der Wissenschaft und das Dilemma von "Atlantis" ("Gibel' Atlantidy"). S. 405./ b) Der nationale Aspekt des Terror fati (Marija Večora"). S. 419./ 6. Die zweite Schaffensphase - Mythendichtung und mathematisches Weltbild (Mythendichtung als "Sprachrohr" des Elementaren - "imaginäre" Wissenschaft als dessen Bewältigung): A) Die Analyse der "Naturerscheinung" Sprache - zweites Stadium. S. 421./ a) Das Verständnis der futuristischen "Samovitaja reč'". S. 422./ b) Lautliche Erscheinungshülle und abstrakter semantischer Kern. S. 426./ c) Die abstrakte Einzellautsemantik ("Azbuka uma"). S. 428./ d) Die Schicksals-/ Zeittheorie als Hintergrund der Sprachanalyse. S. 431./ B) Das neue Weltbild in der Dichtung. S. 434./ a) Die Erzählung "Ka" - der Dichter als "Affe" und der Denker als "höhere" Dimension. S. 435./ b) Atlantis als Zukunftstraum ("Märchen" - "märchenhafte" Wort-Gebäude - "my i doma"). S. 465./ C) Mythische, historische und mathematische Identifikationsmodelle. S. 472./ a) Der Antichrist - die Apokalypse als mythisches Vor-Bild des neuen Verstandes. S. 473./ b) Die alte Rebellion ("Razin") und die neue, "imaginäre" Dimension des Verstandes. S. 476./ D) Die wissenschaftliche Bewältigung des Terror fati: a) Die Naturerscheinungen und das Bild der "Welle" (Schwingung, Strahl, Klang). S. 484./ b) Heil durch Erkenntnis - das Endstadium der Analyse; ("Doski sud'by"). S. 488./ E) Das Endstadium der Sprachtheorie. S. 501./ a) Die Analyse der Natur-Sprache (Einzellautsemantik) und die Synthese der Weltsprache. S. 502./ b) Die Apologie der futuristischen Zaum' - die Einsicht in den arbiträren Charakter des kommunikativen Zeichensystems. S. 507./ c) Das Verhältnis zum symbolistischen Sprachverständnis - Darstellung eigener sprachlicher Verfahren - "Wortschöpfung". S. 511./ 7. Die letzte Schaffensphase - vom futuristischen Provokateur zum unverstandenen Propheten (Die Divergenz von utopischem Anspruch, Wirklichkeit und Rezeption). S. 517./ A) Die Revolution als neue Variante des alten Dilemmas; das Gesetz der Vergeltung ("Nočnoj obysk"). S. 519./ B) "Zangezi" - Versuch eines "imaginären" Evangeliums. S. 530./ a) Die Gattung der "Sverchpovest" - zur Frage des Konstruktionsprinzips. S. 532./ b) Der geistige Standort des Zangezi - das Landschaftsbild der der "imaginären" Dimension des Verstandes. S. 534./ c) Strukturbildende Elemente des Haupttextes. S. 538./ d) Vorgänger und Zeitgenossen der neuen Verstandesdimension: "Vögel", "Götter", "Menschen" (Ploskosti I-IV). S. 540./ e) Die Predigt des Zangezi - Aspekte des dichterischen und wissenschaftlichen Weltbildes: I (Ploskosti V-XIII). S. 547./ f) Die Predigt des Zangezi II: vom Verlust des Mythos bis zum Verstummen des Propheten (ab Ploskost' XIV). S. 556./ g) Der Dialog "Gore i Smech". S. 563./ 8. Schlußbemerkung. S. 565.
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