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Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)

Die "Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)" ist eine regionalwissenschaftliche Datenbank für den bibliographischen Nachweis deutschsprachiger Literatur mit Bezug auf Russland, die UdSSR und ihre Nachfolgestaaten. Sie enthält ca. 170.000 Nachweise für Titel der Erscheinungsjahre 1974 - 2003. Der hier zur Verfügung gestellte Fachausschnitt von ca. 60.000 Datensätzen deckt die Bereiche "Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte, Kunst und Religion" ab. Die Schlagwortlisten zu Personen und Regionen sind zu "Tag Cloud" aufgearbeitet.

ID78001
AutorBuchner, Richard
Titel

Friedliche Koexistenz und "Wettrüsten".

UntertitelZu Theorie und Praxis sowjetischer Außenpolitik 1945-1976. Ein Beitrag zur Friedensforschung.
HochschuleFreie Universität Berlin, 1977
LandDeutschland
PublikationsformHochschulschrift als Monographie
Schlagwort (Person)Lenin, V.I.; Zadorožnyj, G.P.; Sadoroshnyj, G.P.; Marx, K.
Schlagwort (Geo)Polen; Ungarn; Suez; Ussuri; USA; Kuba; Hiroshima; Nagasaki; Korea; Deutsche Demokratische Republik; Deutschland (Bundesrepublik)
SachnotationAUSSENPOLITIK
Schwerpunkte und Einzelaspekte
Koexistenzpolitik
SoundexF3725; K4488; W0227; T2700; P1748; S8288; A0861; B1274; F3726
InhaltInhalt: Einführung: 01. Erkenntnisinteresse: Beseitigung des Krieges als Mittel internationaler Konfliktaustragung.
Nukleare Existenzbedrohung als historisch qualitativ neue Situation.
Objektive Möglichkeiten der Kriegsverhinderung.
Existenzziele Weltbedrohung: Massenelend in der Dritten und Vierten Welt.
Grundwertentscheidungen im Parteiprogramm der KPdSU. S. 8.
02. Fragestellungen: Individuum, Gesellschaft und internationales System.
Kritische Friedensforschung als Integrationswissenschaft.
Die Konsequenzen nuklearer Existenz-Bedrohung: Imperialismus, Koexistenz und friedliche (non Violent) Revolution.
Kritische Friedensforschung zwischen Realität und Realitätsveränderung.
Krise und Systemstabilität.
Sozialismus und Demokratie. S. 15.
03. Methoden: "Marxismus-Leninismus" als Grundlage sowjetischer Selbstdarstellung.
Zur Informationssituation in der UdSSR.
Zur Problematik Sozialistischer Übergangsgesellschaften: Vier Hauptrichtungen der Analyse sowjetischer Gesellschaftsrealität und internationaler Politik.
Zur Dialektik zwischen Ökonomie und Politik.
Vergleichende Analyse.
Zur Notwendigkeit fundamentaler Kritik. S. 31.
1. Friedliche Koexistenz im Nuklearalter: 1.1. Der XX. Parteitag der KPdSU: Innergesselschaftliche Bedingungen: Tauwetter.
Die internationale Lage.
Kollektive Führung.
Die sozio-ökonomische Basis.
Zur Bedeutung des XX. Parteitages.
Koexistenz und Revolution.
Zur Wechselbeziehung zwischen Innen- und Außenpolitik (Fragestellungen). S. 47.
1.2. Die Neuformulierung der Koexistenz-Theorie: (Zur Definition "friedlicher Koexistenz").
Die Alternative: Koexistenz oder Vernichtungskrieg.
5 Prinzipien Friedlicher Koexistenz.
Ihr Ursprung und Inhalt.
Zur Praxis Leninscher Koexistenz-Politik (1920-1922).
Friedliche Koexistenz als umfassende Gesamtkonzeption. S. 55.
2. Imperialismus und Koexistenz: Die Vermeidbarkeit von Kriegen. (Theoretische Grundlagen): 2.1. Frieden als Ziel des Marxismus.
Lenins Imperialismus- Monografie.
Der Expansionszwang des Kapitals (Krisentheorie).
Sowjetische Aktualisierungen.
Militarismus und "militärisch-industrielles Monopol".
Privatkapitalismus als alleinige Kriegsursache?. S. 72.
2.2. Der nukleare Zwang zur Koexistenz: Lenins Prognose der Unvermeidlichkeit von Kriegen, solange der Kapitalismus besteht.
Deren Relativierung in einer historisch neuen Situation.
Veränderungen im weltpolitischen Kräfteverhältnis.
Die militärisch-technische Revolution: Zwang zu nuklearer Koexistenz. S. 80.
2.3. Breite und Begrenzung des Diskussionsspektrums zur Koexistenz in der UdSSR: Vernichtet ein Nuklearkrieg nur den Kapitalismus? Realistische Analyse oder Verschleierung nuklearer Weltbedrohung.
Indirekte Argumentationsführungen. S. 81.
2.4. Die Vermeidbarkeit eines Weltkrieges und anderer Kriege: Vermeidbarkeit des Weltkrieges.
Der Diskussionsprozeß über die Verhinderung anderer Kriege.
Reale Kriegsverhinderungsstrategien: Die Einheitsfront gegen den Krieg.
Vorbehalte gegen die Vermeidbarkeit von Kriegen.
"Gerechter" Nuklearkrieg?
Die Notwendigkeit national-revolutionärer Befreiungskriege: Frieden als Voraussetzung für den Aufbau von Sozialismus und Kommunismus.
Klassenkampf der Ideologien. Westliche Rezeption der sowjetischen Koexistenz-Programmatik. S. 98.
2.5. Wirtschaftliche Kooperation, Systemkonkurrenz und Revolution: Wirtschaftliche Zusammenarbeit als 5. Prinzip der Koexistenz.
Außenwirtschaftsbeziehungen als Elemente der Friedensstabilisierung. S. 111: 2.5.1. Funktionen sowjetischer Wirtschafts- und Außenwirtschaftspolitik im Rahmen friedlicher Koexistenz: Funktionswandel der sowjetischen Außenwirtschaftsbeziehungen.
Historisch-quantitative Globalanalyse des Außenhandels der UdSSR und des RGW.
Kollaboration mit dem Kapitalismus? S. 114.
2.5.2. Ökonomische Systemkonkurrenz zwischen Sozialismus und Kapitalismus: Leninsche Ansätze einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit kapitalistischen Staaten.
Ziele kommunistischer Wirtschaftspolitik: "Einholen und Überhohlen" - Schaffung einer "materiellen Basis zum Aufbau des Kommunismus".
Aufbau des Kommunismus".
Zielforderungen und Realität des sowjetischen Wirtschsftswachstums 1965 bis 1980: Der XXV. Parteitag der KPdSU. S. 114.
2.5.3. Koexistenz und Revolution: Der "friedliche Weg" zum Sozialismus: Lenin zur Strategie eines friedlichen Weges - Taktik oder alternative Strategie.
KPdSU und Euro-Kommunismus. S. 144.
2.6. Zur Genesis der Theorie der Vermeidbarkeit eines Weltkrieges (1952 bis 1956): G.P. Sadoroshnyjs Koexistenz-Monografie von 1952 als wissenschaftlicher Wegbereiter der Koexistenztheorie des XX. Parteitags der KPdSU. S. 162.
2.7. Die Gesamtkonzeption friedlicher Koexistenz (Zusammenfassung): 16 Thesen zur Koexistenz.
Historische Vergleiche.
balance of power.
Widerspruchsvolle Nebenargumente in der sowjetischen Koexistenztheorie. S. 169.
3. Zur Realität nuklearer Weltbedrohung: Si vis pacem... (K. Marx).
Die determinierende Bedeutung nuklearer Weltbedrohung, Rüstungspathologie und Gesellschaftssystem. S. 186.
3.1. Die Kosten des Rüstungswahns: Offizielle Militäretats des Warschauer Vertrages (WTO).
Trendanalyse in der UdSSR - Expansion des Militärbudgets der DDR?
Unausgewiesene "Restgrößen" im sowjetischen Etat.
Annäherungsberechnung der realen Militärausgaben von UdSSR und WTO (SIPRI).
Deren Umrechnung auf Dollarbasis.
Weltweite Militärausgaben.
Die sozialen Kosten des Rüstungswahnsinns.
Anteil am Bruttosozialprodukt bzw. Nettomaterialprodukt.
Objektives (sozio-ökonomisches) Interesse der WTO-Staaten am Abbau der Rüstungslasten.
Fazit: Rüstungsdruck der USA auf die UdSSR seit dem Korea-Krieg. S. 193.
3.2. Truppenstärken (Manpower): Zur Problematik rein quantitativer Rüstungsvergleiche.
Interessierte Manipulationen. Konventionelle Übermacht der WTO? S. 220.
3.3. Vernichtungspotential (hardware): Expertokratie und Interessenvertretung des militärisch-industriell-bürokratischen Komplexes. S. 225: 3.3.1. "Konventionelle" Vernichtungskapazitäten: Verharmlosungen in der Expertensprache.
Mehrdimensionale Asymmetrie: Panzer, Panzer-Abwehr; Luftwaffe; Marine.
Quatitatives oder qualitatives " Gleichgewicht.
Das 'Dach' nuklearer Drohpolitik. S. 226.
3.3.2. "Taktische" Atomwaffen: Die "Taktik" von Hiroshima/Nagasaki.
Taktisch-atomare Vernichtungskapazitäten in Europa.
Minimierung der Atomwaffe? 3.2.3. Strategisch-nuklearer Rüstungswahnsinn: Zur Schizophrenie der vielfachen overkill-Rüstung in Ost und West. S. 241.
3.4. Zur Genesis aktueller Rüstungspathologie im Ost-West-Konflikt: Methodische Vorbemerkung. S. 245: 3.4.1. Die internationale Rüstungseskalation: Nagasaki.
Truppenreduktion in West und Ost 1945 bis 1947.
Nuklearrüstung der USA: Irrtum und Realität.
Extreme Asymetrie (konventionell/nuklear). S. 246. 246.
3.4.2. Entscheidungen zur Wiederaufrüstung: Eskalation des Ost-West-Konflikts.
Deren Ursachen: Kapitalismus und Stalinismus.
Realität und Fiktion militärischer Außenbedrohtheit in West und Ost. S. 256.
3.4.3. Zum Wandel der militärisch-politischen Doktrin von USA und NATO: roll back und liberation - ernsthafte Strategie oder Mythos.
SIPRI- Kritik am Rüstungskonzept eines "chirurgischen Schlages". S. 268.
3.4.4. Die militärische Strategiediskussion in der UdSSR 1953 bis 1955: 5 Prämissen konventioneller Strategie.
Ausmaß und Folgen eines möglichen Nuklearkrieges.
Imperialistische Kriegsgefahr oder gesicherte Abschreckung? Die Bedeutung des Überraschungsfaktors.
Nukleare Präventivstrategie? Primat der Schwerindustrie oder Nachholbedarf des Konsumsektors.
Gruppenkonflikte in der KPdSU-Spitze. S. 279.
3.4.5. Nukleare Koexistenz: SALT I und SALT II: Dominante Interessen der Weltpolitik: SALT I als ein erster Schritt zur Tendenzwende einer Rüstungsminderung?
Quantitatives oder qualitatives "Wettrüsten". S. 304.
4. Machtpolitik und Rüstung im Nuklearzeitalter. (Kurze Zusammenfassung): 4.1. Außenpolitik, Rüstung und militärische Strategie der USA seit seit 1945: Der Beitrag der USA zur Genesis des Kalten Krieges.
Die Entscheidung zur Wiederaufrüstung der BRD. S. 322.
4.2. Außenpolitik, Rüstung und Strategie der UdSSR 1944 bis 1953: Ziele und Motive sowjetischer Nachkriegspolitik.
Stalinismus und Antikommunismus: Zur Entstehung des Kalten Krieges.
Nukleare und konventionelle Rüstung der UdSSR und Osteuropa.
Der Korea-Krieg: Entfesselung und Folgen. S. 324.
4.3. Koexistenz und Deutschlandpolitik 1952: Eine verpaßte Chance? S. 331.
4.4. Koexistenz und Wettrüsten? Zur Praxis sowjetischer Koexistenzpolitik 1953 bis 1964.
Koexistenz und Abrüstungs-Initiativen.
Systemkrise und Intervention: Polen, Ungarn, Suez.
Koexistenz im Zick-Zack: Truppenreduktion, U-2-Affaire und Berlin-Krisen.
Parteiprogramm und Stalinkritik - Der XXII. Parteitag der KPdSU.
Kuba 1962: Hasardspiel zwecks Rüstungseinsparung? S. 336.
4.5. Drohfrieden und Konfrontation: Ambivalenz zu Beginn der Breshnew-Ära.
Die sowjetische Interventionsdoktrin 1968.
Grenzkonflikte und "Kalter Friede" am Ussuri. S. 352.
4.6. Durchbruch zu gesicherter Koexistenz (seit 1969): Der XXIV. Parteitag der KPdSU: Renaissance der Koexistenz.
Friedenspolitik in Europa: Der deutsche Beitrag. S. 357.
4.7. Koexistenz von Entspannung und "Wettrüsten"? Zusammenfassung. S. 368.
5. "Rüstungswettlauf" oder Rüstungsdynamik?: Zum Einfluß des Militärisch-Industriell-Bürokratischen Komlexes in der Sowjetgesellschaft. (Ein Diskussionsbeitrag).
Militärisch-Industrieller Komplex und Imperialismus in aktueller sowjetischer Sicht.
Ursachen-Analyse der sowjetischen Rüstung: Sicherheitsinteressen und innere Rüstungsdynamik.
Zu begrifflichen Präzisierung: Militärisch-Industriell-Bürokratischer (MIB- oder MIBTI-)-Komplex.
Zur Übertragung des Interessen- Gruppen-Ansatzes auf die Sowjetgesellschaft: Sowjetgesellschaft: Sozio-ökonomische Interessen, "Meinungsgruppen" und institutionalisierte Gruppen/Gruppierungen innerhalb der KPdSU.
Der MIB-Komplex in der UdSSR: 1. Die Militärs.
2. Verteidigungs-Industrie und Technologie (R & D).
3. Die leitende Rüstungsbürokratie.
4. Interaktionen.
5. Zur Bedeutung der Rüstungsideologie.
Tendenzwende zur internationalen Rüstungsminderung? S. 373.
Zur Transkription des Russischen.
Literaturverzeichnis.
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