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Die "Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)" ist eine regionalwissenschaftliche Datenbank für den bibliographischen Nachweis deutschsprachiger Literatur mit Bezug auf Russland, die UdSSR und ihre Nachfolgestaaten. Sie enthält ca. 170.000 Nachweise für Titel der Erscheinungsjahre 1974 - 2003. Der hier zur Verfügung gestellte Fachausschnitt von ca. 60.000 Datensätzen deckt die Bereiche "Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte, Kunst und Religion" ab. Die Schlagwortlisten zu Personen und Regionen sind zu "Tag Cloud" aufgearbeitet.
ID | 155666 |
Autor | Schlögel, Karl |
Titel | Literatur der Dissidenz als Ansatz einer Theoriebildung zur sowjetischen Gesellschaft |
Untertitel | Ein Diskussionsbeitrag |
Jahr | 1982 |
Seiten | 65 S. |
Verlag | Köln: Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien |
Land | Deutschland |
Publikationsform | Monographie |
Reihe | Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Bd. 31. |
Schlagwort (Person) | Solženicyn, A.I.; Solschenizyn, A.; Zinov'ev, A.A.; Sinowjew, A. |
Sachnotation | LITERATUR, DICHTUNG Literaturgeschichte Literatur von Opposition und Emigration |
Sachnotation | ALLGEMEINES |
Soundex | L5272; D2826; A0688; T2715; S8288; G4855; D2848 |
Inhalt | Inhalt: Kurzfassung. S. 1. Vorbemerkung. S. 5. I. Samizdat-Erzeugnisse werden in der westlichen Geschichtsschreibung und Theoriebildung zur Sowjetunion bisher zu wenig berücksichtigt; damit wird praktisch die spezifische Erkenntnisleistung der systeminternen Kritik ignoriert. S. 9. II. Literatur des Dissens gehört nicht nur in den Zuständigkeitsbereich der Literaturwissenschaft; Vielmehr ist das kognitive Potential ästhetischer Formen auch für Theoriebildung fruchtbar zu machen. S. 12. III. Die Selbstreflexion der Sowjetunion- und Kommunismusforschung hat Klarheit geschaffen über die konstitutionellen Defizite "äußerlich" bleibender Kritikmodelle; doch eine Rekonzeptualisierung ohne systematische Berücksichtigung des Samizdat bleibt fragwürdig. S. 15. IV. Außertheoretische Faktoren beeinflussen Rezeption und Erforschung der Samizdat; die Bestimmung des Samizdat als Forschungsgegenstand erfordert auch deren Explikation. S. 20. V. Die Elemente einer Theorie zu Gesellschaften sowjetischen Typs liegen nicht offen zu Tage: Es bedarf zu ihrer Erschließung einer hermeneutischen Anstrengung. S. 24. VI. Der "Fall Solschenizyn" ist nicht nur von literarischer oder moralischer Bedeutung; die im "Archipel GULag" versuchte "künstlerischer Bewältigung" geschichtlicher Erfahrung hat auch Schrittmacherfunktion für die Historiographie. S. 27. VII. Das literarische Werk Sinowjews ist nicht nur in formeller Hinsicht originell, sondern enthält auch Elemente einer Theorie der Gesellschaften sowjetischen Typs. S. 33. VIII. Der Blick von innen, die Bemühung um historisch ausgewiesene Identität setzen spezifische Relevanzkriterien; mit deren kontrollierter Übernahme durch die westliche Forschung ergäbe sich auch eine Verschiebung von Wahrnehmungs- und Forschungsprioritäten. S. 40. IX. Die wissenschaftliche Erschließung der Samizdat-Erzeugnisse hat deren Sammlung und Aufbereitung unter forschungspraktischen Gesichtspunkten zur Voraussetzung. S. 43. X. Die hermeneutische Anstrengung gegenüber Dissens-Zeugnissen impliziert nicht die Selbstpreisgabe des von außen angelegten Forschens, wohl aber eine nicht-instrumentalistische Anerkennung des Dissens als Diskurspartner. S. 45. Anhang. S. 48. Anmerkungen. S. 58. Summary. S. 63. |
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